Klakki.me Die Frost(b)eule!

Es wird unzüchtig

Freitag, der 20.04.2018. Es ist heiß, die Sonne scheint. Monatelang haben wir auf diesen Tag gewartet, die Tage im Kalender abgestrichen. Es machen sich dunkle Gestalten auf den Weg nach Oberhausen. Das kann nur eines bedeuten: Die Unzucht ist in der Stadt!

Am Freitag habe ich erst mal meine beste Freundin Silke am Bahnhof abgeholt. Ab zu mir nach Hause, noch ein bisschen aufgehübscht, Klamotten raus gesucht und dann ging es schon bald los nach Oberhausen.

Die Vorfreude war riesig, aber meinerseits auch leider ein bisschen getrübt. Ich bin seit Donnerstag heiser und hab noch am Freitag Morgen ein Sprech-, Sing- und Jubelverbot von meiner Ärztin verordnet bekommen. Nicht das man mich beim sprechen, singen oder jubeln überhaupt gehört hätte, wenn ich es getan hätte. Mein Mann und Silke verstanden, bzw verstehen mich ja kaum wenn ich neben ihnen stehe, alles leise ist und ich spreche.

Jedenfalls waren wir gegen 16.20 am Kulttempel angelangt. Ich muss an dieser Stelle gestehen, ich bin kein Fan vom Kulttempel. Die Lüftung war überraschend gut, der Sound war auch gut. Ich finde den Kulttempel halt nicht so attraktiv, weil er so winzig ist. Dazu kommt das der Boden quasi ne Metallplatte ist und die Füße derbe weh tun beim stehen. Wenn man dann noch versehentlich etwas vom Getränk verschüttet wird es zur Rutschpartie.

Wir haben uns dann am Kulttempel draußen auf eine Bank gesetzt. Es war uns diesmal auch nicht sonderlich wichtig in die erste Reihe zu kommen. Halt weil der Kulttempel generell sehr beengt ist, wie ich finde. Zum anderen kam dann meinerseits noch das Problem mit der Stimme dazu.

Draußen haben wir dann noch beim warten nette Menschen kennen gelernt und uns mit ihnen “unterhalten”. Heißt in dem Fall, Silke hat gesprochen und ich habe zwischendurch versucht ein paar Worte zu der Konversation beizutragen. Obwohl man mich kaum gehört hat. Es war aber eine sehr lustige Gruppe.

Gegen 20.00 Uhr haben sich dann endlich die Türen geöffnet, los gehts!

“Kurz” zur Taschenkontrolle (ich schleppe halt immer meinen ganzen Haushalt mit), Ticket abgerissen und Abmarsch. Ich kann zwar nicht reden, aber rennen kann ich!

Wir haben es in die 3. Reihe geschafft!

In der Halle lief während wir gewartet haben auch mal gute Musik. Das grenzt ja auch schon bald an ein Wunder. Wie oft wird bei der Wartezeit absolut unpassende Musik gespielt? Das Problem dabei war nur, das man mich gar nicht mehr gehört hat. Also hab ich mein Handy gezückt und alles getippt was ich sagen wollte. Umständlich, aber es ging.

Endlich ging es dann los. Die Vorband kannte ich nur dunkel vom Namen und bei Spotify hatte ich mal rein gehört und sie für gut befunden.

Ich musste mein Urteil aber ganz ganz schnell revidieren. Die Vorband Sündenrausch war nicht gut. Sie war genial, großartig, grandios! Einfach richtig genial!

Zwar konnte ich nicht jubeln aber wenigstens funktionieren meine Arme und Hände das ich einfach wie wild geklatscht habe anstatt zu jubeln und Silke war so lieb und hat einfach doppelt so laut gejubelt wie sonst. Also einfach für mich mit gejubelt.

An dieser Stelle auch noch meinen größten Respekt an die Sängerin Kira. Die junge Dame ist da in hochhackigen Schuhen über die Bühne geflitzt als wäre das nichts. In solchen Schuhen kann ich nicht mal stehen.

Die Stimme von Kira ist wunderschön. Sie ist eigen, klar und einmalig. Eine klare Hörempfehlung an alle Leser meines Blogs.

Die Vorband war leider auch viel zu schnell durch mit ihrem Auftritt. Das war einer der wenigen Momente wo ich es schade fand, dass die Vorband schon durch war.

Die Bühne wurde dann noch schnell umgebaut, alles ein bisschen eingenebelt und dann ging es aber endlich mit der Unzucht los.

Der Schulz betrat die Bühne. In diesem Moment habe ich meine nicht vorhandene Stimme kurz ganz doll gehasst. Aber gut, das war eine Situation die ich nun mal leider nicht ändern konnte. Aber klatschen und springen ging ja noch. Also habe ich das gemacht während die Menge um mich herum am jubeln und am toben war.

Dem Schulz folgte der Fuhrmann, gefolgt vom Blaschke und gefolgt vom de Clercq.

Die Tour ist die Tour zum Album Todsünde 8. Sie haben das komplette Album gespielt. Es war so grandios und unglaublich! Zusätzlich haben sie noch “Klassiker” wie Lava oder Nur die Ewigkeit gespielt. Ich glaube, ich kann “Nur die Ewigkeit” noch 100x live hören und fange trotzdem immer noch an zu heulen. Sobald die erste Melodie von dem Lied erklingt, fangen bei mir die Tränen an zu laufen. Dennoch liebe ich dieses Lied abgöttisch.

An dieser Stelle muss ich mich dann gleich noch wiederholen. Aber ich liebe die Stimme vom Schulz, sie geht mir ins Herz, nistet sich da ein und berührt mich einfach ganz tief in der Seele und im Herzen. Dazu die Stimme vom de Clercq. Der Kontrast zwischen den beiden Stimmen und dennoch harmonisieren sie einmalig.

Mein persönliches High-Light war dann der Song “Kleine geile Nonne”. WTF?! Die Halle war am beben, die Stimmung einmalig, genial, aufgeladen… mir fehlen die Worte! Ich liebe diesen Song. Er verbreitet mehr als gute Stimmung, er macht Spaß und ist einfach absolut genial. Ich habe ihn jetzt das 2. mal live erlebt und es war noch genialer als ich es in Erinnerung hatte.

Nach dem Konzert haben wir natürlich erstmal den Merchandise-Stand gestürmt. Danach haben sich die Jungs von Unzucht noch ganz viel Zeit für uns genommen und wir konnten Fotos machen und haben Autogramme bekommen.

Leider, wie es nun mal so ist, gehen die schönsten Abende immer am schnellsten vorüber. Aber das nächste Konzert kommt bestimmt!

An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bedanken.

Bei der Vorband Sündenrausch für den genialen Auftritt den sie hingelegt haben. Dafür, dass sie uns so eingeheizt haben bevor es dann richtig los ging.

Bei der lieben Unzucht, für dieses absolut grandiose Konzert. Vielen Dank für eure Musik, für eure Texte. Vielen Dank das ihr uns daran teilhaben lasst. Danke, dass ihr euch immer so viel Zeit nehmt nach den Konzerten für Fotos, Autogramme, liebe Gespräche. Danke für alles!

Und natürlich vielen lieben Dank an meine beste Freundin Silke! Danke, dass wir zusammen die Konzerthallen stürmen. Danke, dass wir zusammen tanzen, feiern. Und vor allem! Danke das du für mich am Freitag die Jungs gefragt hast wegen Autogrammen und Fotos. Danke, dass du meine Stimme warst!

Mein Fazit des Abends: Zum feiern und abtanzen brauche ich keine Stimme. Ich kann auch ganz gut ohne feiern. Aber beim nächsten Konzert soll meine Stimme gefälligst auch dabei sein!

Hier unten habe ich jetzt noch ein paar Bilder für euch reingesetzt. Wie immer auf Konzerten: Die Qualität ist nicht die Beste, wie immer habe ich einfach blind drauf los geknipst und dadurch sind, wie immer, auch viele verwackelt. Ich geh aufs Konzert um die Band zu feiern, zum tanzen und um Spaß zu haben. Nicht um perfekte Fotos zu machen.

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Über den Autor

Klakki
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Hier schreibe ich über das was mich interessiert, in der Hoffnung das ich nicht die Einzige bin. Themen die dich erwarten: Tiere, Serien, Bücher und Events.

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