Klakki.me Die Frost(b)eule!

Unzüchtiges Treiben in Essen

Ein ganz normaler Samstag. Eine schwarze Masse bewegt sich langsam nach Essen, eine dunkle Stimmung zieht auf. Wo man auch hinblickt, überall schwarz. Das kann nur eines bedeuten. Die Unzucht ist in der Stadt. Endlich! Endlich war es wieder so weit und meine beste Freundin Silke und ich waren natürlich mit dabei.

Am Samstag den 04.11.2017 habe ich mich um 09.30 Uhr auf den Weg nach Iserlohn gemacht. Morgens noch ein bisschen verschlafen, Sachen gepackt und Abmarsch. Um 12.08Uhr war ich dann auch schon in Iserlohn angekommen. Also ab zur Silke, die Sachen abgestellt und erstmal gechillt. Naja, gechillt ist vielleicht der falsche Ausdruck. Wir haben uns die Nägel lackiert, die Haare gebürstet, Weiberkram halt.

Nachdem wir vorzeigbar waren, sind wir dann auch bald los gefahren nach Essen. Gegen 16.45 Uhr waren wir dann am Turock und warteten gespannt auf den Einlass.

Endlich war es so weit und die Tür öffnete sich. Nach einigem hin und her der Security sind wir hinein gestürmt. Ich werde jetzt aufs Turock selbst nicht genau eingehen. Nur grob angerissen: Ich persönlich finde den Laden schrecklich. Die Luft war sowas von schlecht, um es doch etwas genauer zu beschreiben: Es gab eigentlich gar keine Luft. Die Akustik in den vorderen Reihen ließ ebenfalls stark zu wünschen übrig. Der Ton war sehr blechern. Der Bass und das Schlagzeug viel zu laut, das im wahrsten Sinne des Wortes der Boden am wackeln war und die Mikrofone einfach zu leise.

Endlich ging es aber mit der Vorband los: Hell Boulevard

Meine Güte! Soll ich euch was sagen? Ich war noch nie von einer Vorband so begeistert. Oft sind Vorbands doch eine Enttäuschung. Das ist zumindest meine persönliche Erfahrung. Viele die ich gesehen habe, brachten die Halle eher zum einschlafen anstatt ihnen ordentlich einzuheizen. Nicht so die Jungs von Hell Boulevard. Sie haben, wenn ich mich recht erinnere, 10 Songs gespielt. Und diese 10 Songs wurden durchgetanzt. Die Jungs strahlen so viel Spaß und Partystimmung auf der Bühne aus, da muss man einfach mitmachen. Ansteckungsgefahr!

Die meisten Songs hatten richtig Wumms dahinter, manche waren aber auch sehr ruhig. Eine rundum perfekte Mischung und ja ich gestehe, seit Sonntag läuft Hell Boulevard auch rauf und runter bei mir.

Nachdem die Jungs die Bühne geräumt haben wurde die Bühne noch schnell umgebaut und dann war es endlich endlich endlich so weit!

Der Fuhrmann betrat die Bühne! Gefolgt vom De Clercq und vom Blaschke!

Dann fingen sie schon an! Passend zur Widerstand Tour war der erste Song natürlich auch Widerstand.

Ja richtig. Da fehlt ja noch einer. Der Schulz!

Der Schulz betrat die Bühne, genau passend zu seinem Einsatz. Die Halle war am beben, im wahrsten Sinne des Wortes.

Ich kann es nicht oft genug sagen. Wenn die Jungs die Bühne betreten, rührt sich etwas in mir. Manche mögen das vielleicht nicht verstehen oder gar belächeln. Aber die Musik von der Unzucht gibt einem so viel. Alle möglichen Gefühle fahren Achterbahn. Die Texte, ich kann es nicht oft genug sagen, sie treffen einen mitten ins Herz und nisten sich dort ein. Breiten sich im ganzen Körper aus bis man sich einfach “angekommen” fühlt.

Die Jungs sind einfach so nah bei ihren Fans. Ich weiß nicht, wie oft der Schulz die Hände von Silke und mir ergriffen hat. Ich weiß nicht, wie oft ich schon wieder Tränen in den Augen hatte. Die Unzucht ist einfach einmalig und beweist immer wieder, warum sie meine Lieblingsband ist.

Nach Widerstand folgte Ein Wort fliegt wie ein Stein, gefolgt von Lava. Ich schreibe jetzt allerdings nicht die komplette Setliste runter. Zum einen gibt es so viel mehr zu dem Konzert zu schreiben, zum anderen möchte ich den Leuten die noch aufs Konzert gehen, nicht die Vorfreude verderben und die Spannung, welche Songs sie mit im Schlepptau haben.

Ganz Emotional wurde es aber wieder bei Schweigen und bei Nur die Ewigkeit.

Mein persönliches Highlight, und sicher nicht nur meins, war aber ein ganz ganz anderer Song. Der aller erste Song den ich von der Unzucht gehört habe. Daher hier eine kleine Warnung an alle, die noch aufs Konzert gehen. Überspringt am Besten den nächsten Absatz oder lest nicht weiter weil ich niemandem diese Vorfreude kaputt machen möchte. Weiterlesen auf eigene Gefahr.

Bei der Zugabe haben sie den einen Song gespielt. Den aller ersten Song den ich von Unzucht gehört habe. Den Song, wo ich es bedauerte, dass sie ihn die zwei Auftritte wo ich vorher war nicht gespielt haben. Welcher andere kann es sein als … Kleine geile Nonne!

Meine Fresse! Was ging denn da ab? Es war phänomenal! Es war… es ist nicht in Worte zu fassen.

Kurzzeitig dachte ich die Halle stürzt gleich ein, die Menge war am jubeln, am kreischen. Diesen Song jetzt einmal live gesehen zu haben war für mich ein unbeschreibliches Gefühl. Mit diesem Song hat es für mich mit der Unzucht vor etwas über 1 1/2 Jahren angefangen. Ja, Schande über mich das ich Unzucht erst so spät für mich entdeckt habe! Dafür gibt’s keine Entschuldigung!

Live ist dieser Song einfach so… WOW! Unbeschreiblich! Und so könnte ich jetzt noch viele viele weitere Absätze füllen, wie mich dieser Song geflasht und mitgerissen hat.

Aber wie es leider nun mal ist. Auch der schönste Abend, das schönste Konzert, geht irgendwann leider leider leider zu Ende.

Leider mussten wir dann auch den Zug nach Iserlohn bekommen, daher gab es diesmal leider keine Fotos mehr mit den Jungs oder Autogramme. Dafür aber bestimmt wieder das nächste mal.

Wir mussten dann noch einmal umsteigen und haben uns bei dem großen gelben M noch ein Mitternachtssnack geholt, im wahrsten Sinne des Wortes und dann ging es auch schon Richtung Iserlohn. Bei Silke angekommen haben wir quasi noch eine Pyjamaparty veranstaltet und sassen bestimmt noch bis 03.00 Uhr auf der Couch und waren einfach nur wieder begeistert wie genial dieses Konzert war.

An dieser Stelle einen großen Dank an meine beste Freundin Silke. Vielen Dank das du mir für die Nacht Asyl gewährt hast und für dieses absolut grandiose Wochenende mit dir. Ich bin wirklich froh, dass wir uns damals auf einem Agonoize Konzert nicht gesucht aber gefunden haben. Du bist mir wirklich unglaublich wichtig und ich habe dich ganz doll lieb. Du bist wie eine große Schwester für mich.

Natürlich auch ein großes Danke an Hell Boulevard. Ihr habt die Menge richtig eingeheizt bevor es los ging. Die Stimmung war super und es hat unglaublichen Spaß gemacht euch auf der Bühne stehen zu sehen und zu hören!

Und natürlich an die Jungs von der Unzucht ein mega fettes Dankeschön! Ich weiß nicht ob ihr diesen Beitrag überhaupt lest. Aber ich möchte euch trotzdem von ganzen Herzen danken! Danke für eure Musik, danke, dass ihr so absolut herzlich und nah an den Fans seid. Ihr seid eine Band, der man ansieht, dass sie es nicht als selbstverständlich betrachtet. Eine Band, die tatsächlich ihre Fans schätzt und ich glaube, ihr seid auch jedesmal so geflasht wie eure Fans. Ich danke euch wirklich sehr. Ihr gebt mit eurer Musik so unglaublich viel. Ihr baut mit eurer Musik Leitern aus dunklen Löchern, spendet Licht am dunklen Horizont und bietet ein Sicherheitsnetz wenn man fällt. Ich danke euch!

Hier unten könnt ihr euch noch ein paar Fotos vom Konzert ansehen. Wie immer gilt: Die Qualität ist nicht die Beste. Sie sind eigentlich alle wieder entstanden, als ich wie blöd den Auslöser gedrückt habe und wie immer, dabei nicht aufs Handy geschaut habe. Hey, auf einem Konzert habe ich weit besseres zu tun als Fotos zu schießen. Dafür sind die Fotografen da, die einen absolut grandiosen Job machen. Ich bring nur ein paar halbwegs akzeptable Fotos als Erinnerung mit und um sie mit euch hier zu teilen.

Hat dir der Beitrag gefallen?

Über den Autor

Klakki
Klakki

Hier schreibe ich über das was mich interessiert, in der Hoffnung das ich nicht die Einzige bin. Themen die dich erwarten: Tiere, Serien, Bücher und Events.

2 Kommentare

Klakki von Klakki
Klakki.me Die Frost(b)eule!

Klakki

Klakki

Hier schreibe ich über das was mich interessiert, in der Hoffnung das ich nicht die Einzige bin. Themen die dich erwarten: Tiere, Serien, Bücher und Events.

Mastodon