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Solar Fake: Es war so aufregend

Letztes Jahr auf dem Amphi habe ich es endlich mal geschafft Solar Fake live zu sehen. Seit vielen, vielen Jahren höre ich diese Band schon. Allerdings hatte ich es bisher nie zu einem Konzert geschafft. Letzten Samstag, den 26.01.2019 war es dann aber endlich soweit.

Auf dem Amphi 2018 war ich schon voll geflasht von Solar Fake. Die Bühne wurde quasi abgerissen.

Umso erfreuter war ich, als ich auf dem Amphi gesehen habe, dass Solar Fake 2019 auf Tour gehen. Wie es das Schicksal so wollte, waren sie dann auch in Köln und das dann auch noch an einem Samstag. Das konnte ich mir einfach nicht entgehen lassen. Und jetzt am letzten Wochenende war es dann endlich soweit.

Eigentlich wollten Silke und ich bereits gegen 15.20 Uhr am Club Volta in Köln sein. Die Bahn meinte es aber wieder einmal nicht gut mit uns, so dass wir erst um 15.45 Uhr vor Ort waren. Da es das erste richtige Konzert von Solar Fake war an dem wir teilgenommen haben, konnten wir nicht einschätzen, wann es sinnvoll ist vor Ort zu sein. Schließlich wollten wir nach vorne in die erste Reihe um auch etwas zu sehen.

Als wir dann endlich an der Straßenbahn-Haltestelle ausgestiegen sind, wuchs mit jedem Schritt in Richtung Club die Nervosität. Wie viele würden dort schon stehen? Haben wir überhaupt eine Chance auf die erste Reihe? Oder wenigstens auf die zweite Reihe?

Am Club angekommen erwartete uns eine Situation, mit der wir gar nicht gerechnet haben. Es stand dort einfach mal niemand. Mensch, was haben wir uns gefreut. Somit hatten wir wirklich eine Chance auf die erste Reihe und mussten letzten Endes nur 2 1/2 Stunden auf den Einlass warten.

Zum Glück war es auch nicht so kalt wie die letzten Tage. Es ließ sich überraschenderweise doch ganz gut warten. Nach und nach sind dann auch noch einige andere schwarze Gestalten eingetrudelt.

Als sehr positiv empfand ich, dass es mit den anderen Besuchern war, wie man es von „früher“ noch kennt. Man kam einfach ins Gespräch und hat irgendwie mit allen gesprochen. Bei vielen Bands ist es ja leider inzwischen so, dass man zur Location kommt, nett „hallo“ sagt und dann wird man einfach nur doof angeschaut.

Die 2 1/2 Stunden gingen auch relativ schnell um. Zwischendurch kamen auch andauernd irgendwelche Fans von HipHop bzw. Rap. Irgendwo war wohl noch ein Rap-Konzert und die Leute dachten andauernd, das wäre im Club Volta und haben dann teilweise ganz erschrocken gefragt, ob sie da richtig sind. Das war schon amüsant. Endlich war dann aber Einlass. Endlich! Oh, das war alles so aufregend! Ich werde jetzt schon wieder bei der Erinnerung nervös.

Ich kam als 3. in die Halle. Schnell das Ticket abreißen lassen, Tasche kontrollieren lassen, Klebearmband drum, Füße in die Hand und los!

Wir haben dann einen sehr guten Platz bekommen. Direkt erste Reihe, direkt an der Bühne, ohne diesen nervigen Graben.

In der Halle habe ich dann erstmal meine Schminke gecheckt, die Haare gebürstet und mir Mut zugeredet.

Ein Detail war ganz entschieden anders, als auf anderen Konzerten. Solar Fake kamen nicht nach dem Konzert raus, wie es eigentlich üblich ist. Die Jungs haben sich zwischen Einlass und Vorband Zeit für Fotos und Autogramme genommen.

Dadurch mussten Silke und ich uns abwechseln. Als erstes bin ich gegangen, während Silke meinen Platz frei hielt.

Ich kann das gar nicht in Worte fassen, wie nervös ich war. Alleine als ich Sven am Merchandise-Stand habe stehen sehen, habe ich bald einen Herzkasper bekommen. Ich kann einfach nicht mit „Prominenten“ reden.

Ich habe dann aber meinen ganzen Mut zusammen genommen und habe mir ein Autogramm auf die Eintrittskarte geben lassen und ein Foto gemacht. Das war für mich so mein ganz persönliches Highlight des Abends.

Die drei waren so lieb. Und ich habe diesmal sogar nicht meinen Namen vergessen. Ich bin auch nicht wie eine Tomate angelaufen und ich brauchte nicht fünf Anläufe um nach einem Foto bzw. Autogramm zu fragen. Das nenne ich mal einen echten Fortschritt.

Nachdem ich dann wieder zurück an meinem Platz war, ist Silke zu den Jungs gegangen.

Bald darauf ging es dann auch schon mit der Vorband Seadrake los.

Ich muss gestehen, es war nicht meins. Es war so 80er Jahre „Gothic-Musik“. Ich hatte vorab bereits bei Spotify reingehört und gehofft, dass mich die Band live vielleicht noch mitreißt, aber es ist einfach nicht mein Geschmack.

Das heißt aber keinesfalls, dass die Band schlecht wäre oder dergleichen. Versteht das nicht falsch. Es war nur für mich persönlich einfach nicht das Richtige. Dennoch war es nett anzusehen und die Schuhe von einem der Bandmitglieder fand ich richtig genial. So genial, davon habe ich ein Foto gemacht. Das könnt ihr euch gleich auch in der Galerie anschauen.

Nach Seadrake wurde schnell die Bühne umgebaut und dann ging es auch schon mit Solar Fake los. Ich war ja wirklich baff. Ich dachte, dass dauert jetzt bestimmt auch wieder halbe Stunde bis Stunde. Aber gefühlt waren es vielleicht 15 Minuten?!

Endlich, endlich ging es dann los. Als erstes betrat Jeans die Bühne. Gefolgt von André und Sven bildete den Schluss.

Es war unglaublich. Es war so aufregend!

Direkt als erstes spielten sie Not what I wanted. Eins meiner absoluten Lieblingslieder. Die Set-Liste war wirklich bunt durchgemischt. Es wurden Songs von der neuen Platte, aber auch viele ältere Songs gespielt.

Wie immer in meinen Berichten, zähle ich nicht alle Lieder auf. Das würde einfach den Rahmen sprengen und ich kann mir auch nicht alle merken.

Unter anderem wurde aber noch Fuck U oder Papillon gespielt. Aber auch ältere Songs wie Under Control oder auch Here I stand. Es war einfach eine sehr gelungene Mischung.

Zwischendurch hatte ich Angst, dass André sich gleich wieder den Kopf an seinem Keyboard anschlägt. Das waren ja teilweise wirklich nur noch Millimeter die ihn da retteten. Es war einfach Action pur.

Das Konzert ging wirklich sehr lange. Meistens spielen die Bands ja so ne gute Stunde. Nicht so Solar Fake. Sie spielten volle 2 Stunden!

Da kann ich es mehr als nachvollziehen, dass die Jungs nach dem Konzert zu platt sind um noch raus zu kommen und das daher vorgezogen haben.

Es hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht. Die Jungs hatten Spaß, das Publikum hatte Spaß, Silke und ich hatten einen riesen Spaß. Es war definitiv nicht das letzte Konzert, das ich von Solar Fake besucht habe.

Leider haben Silke und ich 2 Stunden Spielzeit dann doch etwas unterschätzt. Wir hatten das zwar im Vorfeld mit den 2 Stunden gelesen aber irgendwie nicht wirklich realisiert. Das fanden unsere Körper irgendwie nicht ganz so dolle. Leider hatten unsere Kreisläufe nicht mehr so ganz mitgemacht. Deshalb sind wir lieber nach hinten und haben die letzten 4-5 Songs von hinten genossen.

Von vielen Konzerten kennt man das ja, dass vorne die Menge am toben ist und hinten stehen sie nur mit einem Stock im Arsch rum.

Bei Solar Fake war das ganz anders. Hinten war die Menge vielleicht nicht am toben wie vorne, aber auch hinten haben sie gefeiert und getanzt. Außerdem hatten wir auch hinten einen 1A-Blick auf die Bühne.

Dann wurde irgendwann das letzte Lied gespielt, Stay. Plötzlich ging mittendrin der Ton aus und die Jungs standen da. So war das natürlich nicht geplant. Erst wurde versucht den Ton wieder ans laufen zu bekommen. Das hat aber irgendwie alles nicht so ganz geklappt. Letzten Endes wurde Stay dann kurzerhand durch „Fuck U“ ersetzt. Das ist so ein Erlebnis, davon redet man in 10 Jahren noch und lacht darüber.

Es war für mich ein perfekter Abschluss.

An dieser Stelle noch eine Empfehlung an den Club Volta in Köln. Die Luft ist sehr gut (das mit dem Kreislauf lag eher an zu wenig getrunken) und der Sound war 1 A. Die Getränkepreise sind voll human und die Security, so wie die Barmenschen, waren sehr freundlich. Zum Club Volta komme ich gerne wieder.

Zu guter Letzt gilt mein riesen Dank aber der Band Solar Fake. Es war ein so atemberaubender Abend. Für mich einer der schönsten Abende seit langem. Es hat so viel Spaß gemacht. Ihr wart so nett und so humorvoll. Vielen Dank. Wir sehen uns bestimmt bald wieder.

In der Galerie hier unten könnt ihr euch noch die Fotos vom Konzert ansehen. Wie immer gilt: Die Fotos wurden beim tanzen gemacht. Dadurch sind sie nicht professionell und teilweise auch etwas verwackelt. Aber wie immer gilt: Ich bin auf dem Konzert zum feiern und nicht um Fotos zu machen. Dafür gibt es die professionellen Fotografen.

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Klakki
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Hier schreibe ich über das was mich interessiert, in der Hoffnung das ich nicht die Einzige bin. Themen die dich erwarten: Tiere, Serien, Bücher und Events.

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